Ein Gastartikel von Britta Manthée

Du möchtest ein Expertenbuch schreiben, um mehr Anerkennung zu erhalten, neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen und mehr Einnahmen zu genieren? Eine clevere Idee! Aber wie gehst du dein Buchprojekt jetzt an? Du hast sicher viele Ideen und kannst dich für keine Buchidee entscheiden. Selbst wenn du eine Idee hast, wo sollst du anfangen? In welchem Programm sollst du dein Buch am besten schreiben?

So viele Fragen – die heute beantwortet werden!

Hallo, mein Name ist Britta Manthée, und ich freue mich, dass Isabelle mich gebeten hat, einen Gastartikel für ihren Blog zu schreiben. Ich bin Expertin für Expertenbücher – was für ein Satz! Aber es stimmt nun mal. Nach 19 selbst veröffentlichten Büchern im Bereich Ratgeberliteratur (mehr dazu in diesem Interview) weiß ich genau, wie du deine Botschaft interessant für die Leserinnen und Leser aufbereitest, sodass dein Buch gut ankommt. Ich weiß, wie du deine Idee gut strukturierst und mit dem Schreiben beginnst. Durch meine Leidenschaft fürs Marketing ist es mir eine Freude, Selbstständigen zu helfen, ihre Leserschaft in Kundschaft zu verwandeln.

Aber fangen wir von vorne an:

Wie findest du dein ideales Buchthema?

Als selbstständige Person möchtest du deine Leserschaft in zahlende Kundschaft verwandeln, richtig? Somit überlege dir, welches Thema deine Kundinnen und Kunden beschäftigt, bevor sie zu dir kommen. Stelle dir folgende Fragen:

• Mit welchem Problem kommt deine Zielgruppe häufig zu dir?
• Welche Herausforderungen beschreiben sie, wenn sie dir eine E-Mail schreiben oder dich anrufen?
• Gibt es Informationen, die du mit 80 Prozent deiner Kundschaft zu Beginn der Zusammenarbeit durchgehst?

Diese Informationsgebiete schreien förmlich danach, „ausgelagert“ zu werden. Du kannst dir und deinen Klienten einen Gefallen tun, indem du ein Buch darüber schreibst. Ihr beide spart Zeit und Geld, und deine Klientinnen werden aufgeschlaut und überzeugt zu dir kommen, um den nächsten Schritt mit dir zu gehen.

Tipp: Außerdem solltest du locker 10 bis 15 Minuten über das Thema sprechen können, aber da mache ich mir bei selbstständigen Expertinnen und Experten keine Sorgen – das Wissen ist immer da!

Buchkonzept erstellen

Nun hast du dein Thema gefunden. Prima! Den größten Fehler, den viele Autorinnen und Autoren nun machen, ist, direkt drauflos zu schreiben. Das kann ich nicht empfehlen, denn so verzettelst du dich, bist demotiviert und brichst das ganze Buchprojekt ab. Schade für dich, deine investierte Zeit, aber auch für deine zukünftige Leserschaft, denn du wirst ihnen mit deinem Expertenbuch niemals weiterhelfen.

Mache es besser und erstelle erst einmal ein Buchkonzept. Schreibe dir in Stichpunkten auf, was du genau schreiben möchtest. Was möchtest du in der Einleitung erzählen? Wie möchtest du zum Thema deines Expertenbuches hinführen? Was sollen die Lesenden aus deinem Buch mitnehmen, lernen und erfahren? Und (jetzt kommt der Marketingansatz) welches deiner Produkte oder welche deiner Dienstleistungen möchtest du anbieten? Das sollte am Schluss deines Expertenbuches noch einmal betont werden.

Ein Buchkonzept ist so viel mehr als ein Inhaltsverzeichnis deines Buches, denn wenn du es erstellt hast, weißt du genau, was du an welcher Stelle schreiben willst und warum. So wird das Buchschreiben einfacher als ein Malen-nach-Zahlen-Bild.

Buch schreiben

Hast du ein starkes Buchkonzept erstellt, wirst du mit deinem Buch gar nicht auf einer leeren Seite starten, sondern weißt klar, was du schreiben willst und an welcher Stelle. Das Schreiben ist nun nur noch eine Fleißarbeit.

Tipp: Du kannst dein Buch ganz entspannt in MS Word, Google Docs oder Pages schreiben und brauchst keine Autorensoftware zu kaufen. Wenn du schreibfaul bist, kannst du sogar die Diktierfunktion dieser Programme nutzen und dein Expertenbuch einsprechen.

Trotzdem wird es Zeiten geben, in denen du dein Buch in der Priorität nach hinten schiebst und vermeintlich Wichtigeres erledigst. Hier kommt ein Irrtum zum Vorschein, der in der Eisenhower-Matrix beschrieben wird: Es gibt Dinge, die dringend sind, und Aufgaben, die wichtig sind. Leider priorisieren wir das Dringende häufig vor dem Wichtigen und laufen unseren Aufgaben so ständig hinterher.

Das Buchschreiben ist so eine wichtige Aufgabe, die immer wieder ins Hintertreffen gerät. Achte darauf, dass du dir Zeitfenster zum Schreiben einplanst und sie auch einhältst. Suche dir eine Co-Working- bzw. Co-Writing-Gruppe, die dir helfen wird, deinem Expertenbuch die Priorität zu geben, die es verdient.

Wenn du aufgeben möchtest, erinnere dich daran, warum du angefangen hast!

Abschließend kann ich dir nur Mut zusprechen und dich motivieren, dein Expertenbuch zu schreiben, denn das Gefühl, dein eigenes Expertenbuch in den Händen zu halten, deinen Namen auf dem Cover geschrieben zu sehen und die positiven Rückmeldungen deiner Kundinnen und Kunden, aber auch von deiner Familie und aus dem Freundeskreis zu erhalten, ist Balsam für die Seele. Hier merkst du, dass sich dein (beruflicher) Lebensweg auszahlt, denn dein Buch wird das Leben vieler Menschen zum Besseren wandeln.

Kein Buch zu schreiben ist unterlassene Hilfeleistung.

Buchstäbliche Grüße
Britta

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